- -lein
- -lein [lai̮n], das; -s, - Suffix; bewirkt Umlaut:
Verkleinerungssilbe entsprechend -»chen«, jedoch oft mit poetischem, märchenhaftem oder altertümelndem Charakter, auch landschaftlich; besonders in Verbindung mit Substantiven auf -ch, -g, -ng; selten in Verbindung mit Substantiven auf -el und dann meist mit Ausfall des e, z. B. Bündlein, Spieglein; bei Substantiven mit auslautendem -e fällt die Endung aus, z. B. Katze/Kätzlein; vgl. -»chen«:1. Äuglein, Bächlein, Bettlein, Brüderlein, Englein, Figürlein, Geißlein, Häuslein, Hütlein, Kämmerlein, Kindlein, Knäblein, Männlein, Mäuslein, Mütterlein, Näslein, Ränzlein, Röslein, Sängerlein, Schwesterlein, Spätzlein, Tischlein, Tüchlein, Vög[e]lein, Zwerglein.2. /fest in bestimmten Verbindungen und Bedeutungen/ Fähnlein, Fräulein, Mägd[e]lein, Scherflein, Stündlein (dein letztes Stündlein hat geschlagen), Zünglein (das Zünglein an der Waage).
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-lein, das; -s, - [mhd. -[e]līn, ahd. -[i]līn] (Bildungen z. T. dichter., altertümelnd, landsch.):kennzeichnet in Bildungen mit Substantiven die Verkleinerungsform:Bettlein, Geißlein;<mit gleichzeitigem Umlaut:> Figürlein;<mit Umlaut und Verlust des -e:> Äuglein.* * *
Universal-Lexikon. 2012.